Bild: PixelAnarchy, Pixabay

Die Queen ist noch nicht unter der Erde, da zeigt ihr missratener Sohn schon sein wahres Gesicht: Reporter haben herausgefunden, dass „König“ Charles auf seinen Ländereien eine mörderische Jagd auf graue Eichhörnchen veranstaltet. Und das schon seit acht Jahren.


Dunkle Knopfaugen blicken dich an, ein buschiger Schwanz wippt munter auf und ab: Sie sind so niedlich, die kleinen Grauhörnchen. Aber nicht mehr lange!

Denn jetzt kommt in Großbritannien ein Mann auf den Thron, der sie abgrundtief hasst und gnadenlos keulen, also umbringen lässt: Charles III. kennt kein Erbarmen mit den kleinen Nagern. Und dass nur wegen ihrer Fellfarbe.

Denn die grauen Eichhörnchen, so heißt es, gehörten eigentlich nach Amerika. Seit sie vor 150 Jahren zu uns kamen, würden sie die heimischen roten Eichhörnchen verdrängen. Dabei wäre es das erste Mal, dass das englische Königshaus Sympathien für Rote hat.

Gut, die Grauen tragen einen Pockenvirus in sich, der ihnen selbst nicht schadet, für die Roten aber tödlich ist. Außerdem graben sie die von Roten versteckten Nüsse aus und plündern damit deren Lebensgrundlage.


Aber kommt uns das nicht bekannt vor?


Etwa hundert Jahre bevor die Grauhörnchen zu uns kamen, kamen wir nämlich zu ihnen – nach Amerika. Und was brachten wir Schönes mit? Genau: die Pocken!
Außerdem Grippe, Mumps, Masern und andere fiese Viren, die uns nicht allzu viel ausmachten, die einheimischen „Rothäute“ (sic!) aber zu Zigtausenden umbrachten.

Damit nicht genug, holzten wir ihre Wälder ab und rotteten Bisons aus, plünderten also ihre Lebensgrundlage.

Irgendwie wurde damals versäumt, angelsächsische Siedler konsequent zu keulen. So breiteten sie sich aus und wurden zu einer weltweiten Plage, die heute unter dem Namen „Commonwealth“ allgemein bekannt ist. Und an dessen Spitze thront kein anderer als Charles III.

Also, liebe rote Eichhörnchen: Macht es einfach genauso. Ernennt ein graues Eichhörnchen zu eurem Anführer und schenkt ihm ab und zu eine Nuss, aus reiner Dankbarkeit, dass ihr noch nicht vollständig verdrängt worden seid. So wie wir „intelligenten“ Menschen.


1 Kommentar

Kannibalismus pro und contra : Die Blog-Partei · 9. März 2023 um 18:02

[…] das Leid des dafür getöteten Tieres ausgleicht. Auch wenn Landwirte ihr Leben der Aufzucht ihrer Tiere widmen, bleibt die Rechnung unausgeglichen.In der Fiktion hat Douglas Adams das Problem damit […]

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