Bild: CDD20, Pixabay

Ein neuer Trend wird in Deutschland heiß diskutiert: Insekten im Essen. Einige Arten dürfen in Zukunft – zerkleinert und zubereitet – in Nahrungsmitteln verwendet werden.

Der Gedanke scheint manchen Konsumenten eklig. Aber die Vorteile sind klar: Tierische Proteine ohne Tierquälerei, Platzmangel in Ställen, Ausbeutung von Arbeitern in Schlachthöfen etc.

Zwar könnte man manchen Ameisenhügel als „Massentierhaltung“ bezeichnen, aber das scheint kaum jemanden zu stören.

Schon Schopenhauer stellte fest, dass die Lust des Fleischessers (oder -fressers) nie das Leid des dafür getöteten Tieres ausgleicht. Auch wenn Landwirte ihr Leben der Aufzucht ihrer Tiere widmen, bleibt die Rechnung unausgeglichen.

In der Fiktion hat Douglas Adams das Problem damit gelöst, dass ein dafür gezüchtetes Tier sich den Restaurantgästen anbietet, auf besonders schmackhafte Teile seines Körpers hinweist und sich schließlich mit Freude selbst schlachtet.

Das ist natürlich in der Wirklichkeit nicht denkbar.
Zumindest nicht von Tieren.

Wenn wir aber die Nahrungspalette schon auf „niedere“ Lebewesen ausdehnen, warum dann nicht auch in die andere Richtung?

Unter Menschen kommt es schließlich jeden Tag vor, dass einige sich freiwillig das Leben nehmen. Oft ist das schmerzhaft für die ihnen nahestehenden. Oft geschieht es aber auch, weil es keine Nahestehenden mehr gibt.

Vom Leid des Getöteten kann man in diesen Fällen kaum sprechen.

Der Selbstmörder bekommt seinen Willen und kann sogar noch etwas für die Gesellschaft tun.

Die Frage der artgerechten Haltung muss zumindest in Slums und Mietskasernen trotzdem gestellt werden. Nur ist daran post mortem kaum noch etwas zu ändern, im Gegenteil wird in jedem Fall auch wieder Wohnraum frei. 

Im Allgemeinen kann unterschieden werden zwischen
Käfighaltung (Strafgefangene),
– Bodenhaltung (Wohnung im Erdgeschoss) und
– Freilandhaltung (Camper)


Je nach Alter des Verstorbenen kann auch schonmal Gammelfleisch dabei sein. Aber da ist der Verbraucher erfahrungsgemäß hart im Nehmen.

Anders als Tiere, brauchen Menschen auch nicht entwurmt zu werden. Was auch immer den Betreffenden zu Lebzeiten gewurmt hat, spielt keine Rolle mehr.

Bis auf wenige Kraftsportler, ist das Fleisch frei von Wachstumshormonen. Und diese wenigen sind vor lauter Muskeln und Sehnen sowieso ungenießbar.


Was tun mit den Männern?

Auch das Problem stellt sich hier zum Glück nicht. Anders als ihre gefiederten oder rüsseltragenden Geschlechtsgenossen, brauchen Männchen weder kastriert noch geschreddert zu werden.

Fazit:

Der Mensch belastet seine Umwelt erheblich. Sein ökologischer Fußabdruck übertrifft den jedes Tieres bei weitem. Er hat aber auch die Chance, vom Problem zur Lösung zu werden. Wir tragen die Mittel dazu in uns. Der Kannibalismus hat schon manchen aus verzweifelter Notlage gerettet. Und ist nicht die ganze Welt in einer verzweifelten Notlage?

Eben!

Wohl bekomm´s!


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