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In der Union ist die Stimmung bestens. Das beweist dieses Gespräch zwischen Friedrich Merz und seinem Generalsekret Carsten Linnemann, das uns zugespielt wurde.

Merz: Die Wahl haben wir so gut wie gewonnen. Und dann herrscht wieder Ordnung. Wie unser Slogan bei den Landtagswahlen im Osten:
Mein Auto – Meine Heizung – Meine Heimat!
Als erstes retten wir unsere Autoindustrie. Weg mit dem Verbrennerverbot!

Linnemann: Bravo! Aber das ist leider ein EU-weiter Beschluss.

M: Dann heben wir ihn EU-weit wieder auf. Hauptsache wir retten die Autobauer.

L: Bravo! Aber ich fürchte, die wollen gar nicht gerettet werden.

M: Was? 

L: Die Autobauer wollen klare Regeln. Und die Regel war: Klimafreundliche Motoren. Die Umstellung darauf hat die Konzerne Milliarden gekostet. Wenn wir die jetzt wieder rückgängig machen…

M: Na gut, dann fangen wir eben bei den Heizungen an. Da haben ja die Grünen mit ihrem Heizungsgesetz einen solchen Mist gebaut, da können wir nur besser werden.

L: Bravo!

M: Also weg mit dem Gesetz! Für unsere fleißigen Heizungsbauer und Handwerker.

L: Bravo! Nur werden uns die Heizungsbauer und Handwerker dann nicht mehr wählen.

M: Was?

L: Auch die wollen klare Regeln. Und die Regel war: Klimafreundlich bauen. Deshalb haben sie sich die Technik draufgeschafft und Wärmepumpen gekauft. Wenn sie die jetzt nicht verkaufen können, stehen viele vor dem Ruin.


Merz: Will denn hier niemand von mir gerettet werden?

M: Aber eine Branche ruinieren kommt nicht in Frage! Dann wäre ich ja nicht besser als dieser Kinderbuch-Casanova Habeck. Dabei bin ich hier der Finanzexperte. Ich war bei BlackRock! Bei mir ist alles auf den letzten Cent durchgerechnet.

L: Bravo! Nur unser Programm leider nicht.

M: Was? Aber das ist doch mein Programm: Schulden bremsen, Steuern senken und mehr investieren. Wir machen weniger Schulden, nehmen weniger ein und geben dafür mehr… Verflixt, irgendwas stimmt hier nicht.  Da könnte ein kleiner Fehlbetrag herauskommen.

L: Klein ist gut. Fast 100 Milliarden.

M: Sage ich doch. Bei BlackRock waren das für uns Peanuts.

Ein Programm, so solide wie ein Ampel-Haushalt


L: Etwa so viel wie ein Haushalt der Ampel.

M: Um Himmels Willen! Ich bin nicht besser als die Ampel?!

L: Genauer gesagt: Schlimmer! Denn wir gehen dabei noch von einem kräftigen Aufschwung aus.

M: Der wird auch kommen! Er muss kommen! Das sind meine Freunde in der Wirtschaft mir schuldig!

L: Bravo! Aber schuldig sind eher wir ihnen etwas. Bei den Millionen, die sie uns spenden…

M: Pssst! Reden wir nicht davon. Irgendwo müssen wir Geld herkriegen. Ich hab´s! Wir streichen das Bürgergeld. Stattdessen führen wir eine Grundsicherung ein, die nur das Lebensnotwendige deckt. Und wer eine Arbeit ablehnt oder zu spät zu einem Termin kommt, dem wird auch die gestrichen. Unser Motto wird:

Fordern und foltern – äh fördern!

M: Na, was sagen Sie jetzt?

L: Bravo! Damit liegen Sie voll im Trend, Chef! Die 0er Jahre sind wieder in!

M: Ich weiß, ich bin cool! Bin ich cool?

L: Sehr cool, Chef!

M: Wie cool?

L: Sogar noch cooler als Olaf Scholz´ Aktentasche! Übrigens ist das Wort wie für Sie gemacht.

M: Welches Wort?

L: 0er Jahre.


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