Bild: Dominic Wunderlich, Pixabay

Die Lage im Osten ist so ernst, dass es fast nicht mehr komisch ist. Das zeigt dieser Dialog zweier geplagter Wähler

A: Ich glaube, ich muss dieses Mal wohl CDU wählen.

B: Du? Du warst doch immer ein Linker.

A: Bin ich auch noch. Aber die CDU muss stärkste Kraft werden. Sonst wird es die AfD. Die CDU wird dann ja doch Koalitionspartner brauchen.

B: Das wird aber nicht die Linke. Die CDU will auf keinen Fall mit der Linken koalieren.

A: Warum eigentlich nicht? In Thüringen regiert die Linke sogar. Thüringen ist ja kein Schurkenstaat.

B: Naja.

A: Was naja? Thüringen ist doch ein demokratisches Land.

B: Ja, aber nicht so richtig demokratisch. Also nicht christdemokratisch. Nur so sozialdemokratisch.

A: Und sozial und christlich, geht das nicht zusammen?

B: Nein. Absolut unmöglich.

A: Und was ist dann Markus Söder?

B: Was ich sagte: Absolut unmöglich.

A: Wo stehst du eigentlich politisch?

B: Ich weiß nicht, in manchen Dingen bin ich immer noch links, aber in anderen auch konservativ.

A: Dann wähl doch die Wagenknecht, da hast du beides auf ein Mal.

B: Wenn du und viele andere jetzt die CDU wählen, um die AfD zu verhindern, fliegen die kleineren Parteien aus dem Landtag und die AfD bekommt eine Sperrminorität. Das nützt nur der AfD.

A: Man nützt also der AfD, wenn man sie verhindern will. Aber wenn wir jetzt die CDU stärken, könnte die CDU ja irgendwann auch kleine Parteien unterstützen.

B: Das wäre demokratisch.

A: Und christlich.

B: Und sozial.

A: Mit anderen Worten: Es wird nie passieren.

B: Aber etwas muss man doch tun gegen die AfD. Die AfD ist offen fremdenfeindlich.

A: Und die CDU, CSU, freie Wähler usw. sind das nicht?

B: Jedenfalls nicht offen.

A: Also geschlossen fremdenfeindlich.

B: Auch nicht. Irgendwas dazwischen.

A: Angelehnt? Wie ein Fenster auf Kipp?

B: Ja. Und genau so steht die CDU-Brandmauer.

Fazit:
Gegen Asyl als Menschenrecht,
für Grenzzäune an Oder, Isar;
die CDU steht gegen rechts
so gerade wie der Turm zu Pisa!


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